In der Herbstsession sind zahlreiche Vorstösse
traktandiert, die die Kinderrechte betreffen: Der Nationalrat wird die Standesinitiative des Kantons
Genf beraten, die ein Verbot der Administrativhaft für Kinder fordert. Weiter
wird sich der Nationalrat mit der Motion Noser «Ombudsstelle für Kinderrechte»
befassen. Zudem sind die bundesrätlichen Legislaturziele 2019-2023 Thema im
Nationalrat, diese betreffen gleich mehrere kinderrechtlich relevante Aspekte.
Im Ständerat steht unter anderem das Bundesgesetzes
über polizeiliche Massnahmen zur Bekämpfung von Terrorismus auf dem Programm.
Mit der geänderten Gesetzesvorlage soll die Polizei zusätzliche präventive
Instrumente für den Umgang mit potentiellen terroristischen Gefährdern
bekommen, darunter auch Massnahmen, die gegen Kinder verhängt werden können. Nach dem Nationalrat wird schliesslich auch der Ständerat die parlamentarische
Initiative Aebischer «Chancengerechtigkeit vor dem Kindergartenalter» beraten,
die verlangt, dass Angebote für Kinder bis vier Jahre in das bestehende Kinder-
und Jugendförderungsgesetz (KJFG) aufgenommen werden.