Netzwerk Kinderrechte Schweiz

KidsRights Index 2015: Schweiz auf Platz 11

KidsRights (eine niederländische NGO) und die Erasmus Universität Rotterdam haben die Rangfolge des KidsRights Index 2015 veröffentlicht. Die Schweiz belegt den elften Platz.

2014 war die erste Ausgabe des globalen Rankings über die Einhaltung der Kinderrechte erschienen. Die Schweiz belegte dort den dritten Platz nach Portugal und den Niederlanden. In der Neuauflage ist die Schweiz hinter Norwegen, die Niederlande, Portugal, Island, die Slowakei, Spanien und Irland gerutscht und erreicht die gleiche Punktzahl wie Schweden, Tunesien und Frankreich. Da sich die Punktzahlen der Schweiz nicht verschlechtert haben, ist der schlechtere Rangplatz darauf zurückzuführen, dass die anderen Länder die Schweiz überholt haben.


Wie 2014 schneidet die Schweiz in jenen Bereichen sehr gut ab, wo es um das schiere Überleben und die basale Gesundheit der Kinder geht. Bei den Indikatoren des Bereichs „Leben“ (Kindersterblichkeit unter 5 Jahren, Lebenserwartung bei Geburt, Müttersterblichkeit) erreicht die Schweiz wieder einen Wert von 0.99 bei einem Maximum von 1, im Bereich „Gesundheit“ wiederum einen Wert von 1 (% der unter Fünfjährigen mit Untergewicht, Impfungen bei Einjährigen, % der Bevölkerung, die über verbesserte sanitäre Anlagen verfügen, % der Bevölkerung, die über sauberes Trinkwasser verfügen). Im Bereich „Schutz“, in den Daten zur Kinderarbeit, Teenagerschwangerschaften und Registrierung bei der Geburt einfliessen, erreicht die Schweiz ebenfalls den Wert 1 (2014: 0.99).


Im Bereich „Bildung“ liegt die Schweiz mit einem Wert von 0.90 (2014: 0.79) weiterhin im oberen Drittel (Indikatoren zum Besuch der Primar- und Sekundarschule von Mädchen und Jungen).


Mit 0.67 (2014: 0.58) erreicht die Schweiz wie im Vorjahr den schlechtesten Wert beim Indikator „Child Rights Environment“, wo Daten zur Nichtdiskriminierung, zum übergeordneten Interesse des Kindes, Respekt für die Sichtweisen des Kindes und Partizipation, förderliche Gesetzgebung, zur Verfügung stehendes Budget, Datenerhebung und Zusammenarbeit des Staates und der Zivilgesellschaft für Kinderrechte einfliessen. Dies entspricht dem 14.-22. Platz im Vergleich der Staaten untereinander. Bei diesem Indikator liegen bei allen untersuchten Staaten die grössten Defizite.


Quellen des Rankings ist der UNICEF-Bericht “State of the Worlds’ Children reports” 2015 sowie Angaben des UN-Kinderrechtsausschusses (UN Committee on the Rights of the Child).


Website des KidsRights Index


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