Aktuelles zum Thema: Gefährdung und Gewalt
Nationalrat will die Datenlage zur Kinderrechtssituation verbessern
Der Nationalrat hat am 12. Juni 2024 die Motion Müller-Altermatt mit 128 zu 64 Stimmen angenommen. In der Motion geht es darum, gesetzliche Grundlagen zu schaffen, damit schweizweit vergleichbare Daten zur Umsetzung der Kinderrechte erhoben werden können. Das Netzwerk Kinderrechte Schweiz begrüsst diesen Entscheid ausdrücklich.
NFP 76 „Fürsorge und Zwang“ – wichtige Impulse für die Umsetzung der Kinderrechte
Das Nationale Forschungsprogramm „Fürsorge und Zwang“ (NFP 76) legt im Mai dieses Jahres eine Synthese seiner Forschungsergebnisse vor. Die wegweisenden Forschungsarbeiten identifizieren Schwachstellen des Sozialwesens. Im Mittelpunkt aller Arbeiten steht die Frage, wie die Rechte betroffener Kinder und Erwachsener besser gewahrt werden können. Damit sind die Ergebnisse von grosser Bedeutung für die Diskussion über die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in der Schweiz.
Kinder, die Gewalt in der elterlichen Paarbeziehung ausgesetzt sind, müssen besser geschützt werden.
In 20 Prozent der Kindesschutzfälle haben die Kinder elterliche Partnerschaftsgewalt erlebt. Dies stellt eine Kindeswohlgefährdung dar. Eine neue Studie im Auftrag des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) und der Schweizerischen Konferenz gegen Häusliche Gewalt (SKHG) beleuchtet nun die Situation dieser Kinder.